Samstag, 10. November 2012

Essen in Costa Rica

Ein wichtiger Punkt fehlte bisher in unserem Blog: Das Essen! Tja, das lag vielleicht daran, dass – gelinde gesagt – es sich darüber nicht ganz so enthusiastisch schreiben lässt wie im letzten Jahr aus Vietnam. Das Essen in Costa Rica ist eher einfach. Die Grundlage ist Reis mit Bohnen, „Gallo Pinto“ genannt (das bedeutet „gefleckter Hahn“) . Gallo Pinto gibt es zu jeder Tageszeit: Zum Frühstück, mittags, abends und zwischendurch. Schmeckt ganz gut, und da man beim Trekking in den Bergen eine gute Grundlage braucht, ist eine große Portion zum Frühstück sehr hilfreich! Nach drei Wochen konnten wir es morgens allerdings nicht mehr sehen! Die Bohnen sind übrigens andere als bei uns, ohne unangenehme Nebeneffekte…

Ins Restaurant gehen ist in Costa Rica recht teuer, vergleichbar mit den Preisen in Europa. Weitaus günstiger und typischer ist es in den „Sodas“, das sind einfache Restaurants oder Imbisse, wo es im Wesentlichen nur ein Gericht gibt: Das „Casado“ (heißt der „Verheiratete“). Ein Casado beinhaltet natürlich Reis und Bohnen, dazu kommen gebratene Kochbananen, Salat, und wahlweise Rind- bzw. Hühnchenfleisch, Fisch oder Leber, manchmal noch Palmherzen, Maniok oder normale Kartoffeln. Das kostet knapp 5 Euro, und ist meist eine gigantische Portion, so dass man gut satt wird. Einfach, aber echt lecker. Die Costa Ricanische Küche ist eher schwach gewürzt. Aber in jedem Soda steht ein großes Glas „Chilero“, in Essig eingelegtes Gemüse mit reichlich Chili, und das ist ordentlich scharf!

Wirklich gut wurde das Essen eigentlich erst in der Karibik. Natürlich gibt es jede Menge frische Meeresfrüchte, wir haben sehr leckere Fischsuppe gegessen, neben jeder Menge Fisch und Muscheln schwamm gleich ein ganzer gekochter Krebs drin. Der hätte in Deutschland gleich das doppelte wie die ganze Suppe gekostet… Außerdem ist hier das Essen deutlich raffinierter gewürzt, unter anderem viel mit Kokosnussmilch. Auch das Gallo Pinto schmeckt nach ordentlich Kokos, das klingt komisch, passt aber super. Eine Spezialität ist „Ceviche“, in Limette eingelegte, rohe Fischstückchen, mit Tomaten, Zwiebeln, Paprika und Koriander. Soll es in der Karibik angeblich auch in Kokosnussmilch geben, als wir danach gefragt haben wurden wir allerdings nur komisch angeguckt…
Toll sind die vielen frischen Früchte, vor allem Bananen und Ananas; die Papayas schmecken so viel besser als bei uns, und eine frische Passionsfrucht auslöffeln ist einfach großartig! Dazu alle möglichen eher unbekannten Früchte, die überall und recht billig zu haben sind. Aus den Früchten werden wahnsinnig leckere Säfte gemacht, mit Milch oder gecruschtem Eis schön cremig gemixt. Davon konnten wir nicht genug bekommen. Neben „Klassikern“ wie Mango gibt es Drinks mit Guanabana, Tamarind, und und und!

Montag, 5. November 2012

Puerto Viejo - Karibikträume und Bacardifeeling



 
Nach zwei aufregenden Tagen in Tortuguero, dem Land der Meeresschildkröten, führte uns der nächste Stopp endlich zu karibischen Urlaubsträumen. Und zwar an den südlichsten Zipfel der Costa Ricanischen Karibik. Danach kommt nur noch Panama.
 
Puerto Viejo, ein kleiner Fischerort, der an einem ewig langen Sandstrand mit ordentlicher Brandung liegt - das perfekte Ziel für Surfer, Backpacker und Aussteiger aller Art. Das bedeutet jede Menge Restaurants mit leckerem karibischen Fisch, Meeresfrüchten und Hühnchen, und vor allem Bars über Bars. Und überall Cocktail-Happy-Hour - da übertrumpften sich die Bars gegenseitig. Allerdings auch die kaputten Gestalten, die zugekifft in den Reggaespelunken hingen und jedem auf der Straße Dope andrehen wollten... Unser Hotel lag zum Glück etwas abseits des Trubels, der ideale Ort also, um die vergangenen zweieinhalb Wochen der Reise Revue passieren zu lassen und nochmal so richtig zu entspannen.
Aber nur Ausruhen war natürlich nicht drin, denn eine Tiergattung auf unserer Liste mussten wir noch "abhaken": Frösche! Die gibt es in Costa Rica nämlich in allen möglichen Farben. Also ab in einen kleinen Botanischen Garten auf die Suche nach dem Pfeilgiftfrosch. Und zumindest zwei Froscharten haben wir entdeckt, den roten und den grünen. Klingt gefährlich, aber die roten sind nur daumennagelgroß!

 

Gestern stand außerdem noch Schnorcheln an einem Korallenriff auf dem Programm sowie eine kleine Wanderung. Wir haben eine Menge bunter Fische gesehen, aber da das Riff beim letzten großen Erdbeben stark beschädigt wurde, sah es leider nicht so spektakulär aus wie man sich ein karibisches Riff vorstellt. Aber der Strand lag in einem Naturschutzgebiet, und es gab wieder eine Menge Tiere zu sehen, zum Beispiel extrem hässliche Geier und blitzschnelle Einsiedlerkrebse.



Heute war dann schon wieder Packen angesagt, denn nachmittags ging es zurück nach San José. Aber zum Abschied hat die Sonne noch mal alles geben und den Mittagsregen ausfallen lassen. Ein Traumtag am Strand bei blauem Himmel! Dazu immer wiederAbkühlung im Atlantik sowie jede Menge Action in bis zu zwei Meter hohen Wellen - manchmal etwas beängstigend, aber großer Spaß sich in die Brandung zu stürzen!

Freitag, 2. November 2012

Tortuguero - am Strand der Meeresschildkröten

Nach zwei Nächten Stopp in San José ging es früh morgens auf in die Karibik. Und zwar nach Tortuguero, der Brutstätte der Meeresschildkröten. Der kleine Ort befindet sich auf einer Landzunge umgeben von Wasser und ist somit nur per Boot zu erreichen. Auf der Fahrt schlängelte sich unser Boot durch die von Regenwald umgebenen Kanäle, vorbei an Vögeln, Reihern, Kaimanen und sogar einem riesigen Alligator.

In den Zimmern unserer Lodge angekommen wurden wir erstmal vom Gebrüll einer ganzen Horde Brüllaffen begrüßt. Etwas unheimlich, so direkt hinterm Haus, zumal unsere Zimmer alle keine Fenster hatten, sondern nur Moskitonetze. Glasscheiben sind bei Temperaturen von mindestens 20°C auch nicht nötig. Unsere Lodge lag nochmal einen Wasserarm vom Dorf getrennt auf einer zweiten Insel. Für die Überfahrt mussten wir also eines der zahlreichen Wassertaxis nutzen. Vor allem abends, wenn der Bootsfahrer bei Schnulzenmusik auf uns Kunden gewartet hat, kam fast schon Venedig-Feeling auf...

Tortuguero ist ein riesiger Nationalpark, der mit zahlreichen kleinen Kanälen durchsetzt ist. Tierbeobachtungen per Boot stehen hier somit bei jedem Besucher auf dem Programm. Wir sind Donnerstagmorgen dann auch direkt um 6 Uhr zur ersten Tour gestartet. Da mussten wir doch tatsächlich mal vor dem Sonnenaufgang um 5:30 Uhr aufstehen!!! In den Kanälen bekommt man unheimlich viele Vögel zu sehen: Schmuckreiher, Tigerreiher, Blaureiher, Eisvogel ... Echsen gab es auch wieder viele zu bestaunen und einige Kaimane. Etwas beängstigend, wenn die nur ein paar Meter neben dem flachen Boot treiben. Und hier haben wir auch die uns noch fehlende vierte Affenart, den Klammeraffen, gefunden. :)

















Der Tag ging also schon gut los, und nach kurzer Poolpause startete um 10 Uhr bereits die zweite Tour: Noch mehr Vögel, Echsen, Affen... und grüne Aras! Die stehen auf der Roten Liste und sind sehr selten. Was ein Highlight. Vor allem als sie allesamt eine majestätische Runde durch den Himmel gedreht haben.



Nachmittags ging es dann auf zur Schildkrötenjagd. Es ist nämlich Schlüpfzeit der Meeresschildkröten. Also hieß es strandauf und -ab laufen und nach schlüpfenden Schildkrötenbabys Ausschau halten. Ganz schön anstrengend. Und auch sehr traurig. Denn zunächst haben wir nur jede Menge leere kleine Panzer gefunden. Mit Einbruch der Dämmerung, nach mehreren Stunden auf der Suche, wollten wir schon fast aufgeben und endlich etwas essen gehen. Auf einmal wurden wir auf einige Menschen am Strand aufmerksam. Und dann haben wir tatsächlich welche gesehen. Zwei winzig kleine Lederschildkröten machten sich gerade auf ihren Weg vom Nest zum Meer. Und wir haben sie den ganzen Weg begleitet. Wahnsinnig aufregend, unheimlich spannend und sehr schön.
Was ein Tag!!!





Und dann, zum Abreisetag, noch als Bonus: Ein Tukan, total schön, pechschwarzes Fell, gelber Hals und spitzer Schnabel, eins der Top-Postkartenmotive aus Costa Rica. Leider etwas zu schnell für ein Foto das seine ganze Pracht zeigt...






Montag, 29. Oktober 2012

Orosi-Tal und Irazú

Nach 3 Nächten in Quepos an der Pazifikküste mussten wir das Meer leider bei strahlendem Sonnenschein verlassen und wieder ins Landesinnere fahren. Und zwar ins Orosi-Tal, ein Tal östlich von San José, durch das sich ein wilder Fluss schlängelt, und natürlich sind auch einige Vulkane in der Nähe. Laut Reisekatalog sollten wir durch dieses Tal eine Fahrradtour unternehmen. Der Programmpunkt wurde aber in eine Raftingtour geändert. Ein Glück, spätestens nachdem wir die Strecke gesehen hatten. Eine Radtour auf einer vielbefahrenen engen Straße mit lauter Bergfahrten muss hier nicht unbedingt sein. Also auf zum Rafting in einem sehr kalten Fluss - insbesondere im Vergleich zum warmen Pazifik. Und wir sind alle bis auf die Knochen nass geworden. Aber die Stromschnellen und das Adrenalin haben dafür gesorgt das es zwischendurch wieder warm wurde. Ein großer Spass!




Trotzdem waren wir nach der Tour kräftig durchgefroren. Ein Glück, dass wir aufgrund der Vulkane wieder von heißen Quellen umgeben waren. Also auf ins Thermalbad. Dieses Mal sogar mit Eintritt. Für 4$ ging es in eine Art Freibad, dass mit Thermalwasser gespeist wurde. Alles voll mit Costa Ricanischen Familien, die hier ihren Sonntag verbrachten. Inklusive mitgebrachtem Essen auf Gaskochern und vielen mehr. Das Wasser im großen Becken war nicht ganz so heiß, aber es gab ja noch den Whirlpool. Zutritt erst ab 18 Jahren und für maximal 20 min. Herrlich! Aber nach 20 min wussten wir auch warum, denn es wurde einem ganz schön schummerig vom heißen Wasser.




Montag war es dann wieder Zeit für einen Vulkan, den Irazú. Mit 3.432m der höchste Vulkan Costa Ricas. Bei wirklich gutem Wetter kann man von oben den Pazifik und den Atlantik sehen. Außerdem auch noch den Nachbarvulkan Turrialba, der aktuell fleißig raucht. Voller Vorfreude ging es also los. Je höher wir kamen, desto nebliger und regnerischer wurde es leider. Oben angekommen riss der Himmel auch leider nicht wie erhofft auf. Gesehen haben wir also nichts. Keinen grünen, malerischen Säuresee im Hauptkrater, sondern nur Nebel und Regen. Das obligatorische Vulkanfoto wurde natürlich trotzdem gemacht.


Freitag, 26. Oktober 2012

Manuel Antonio - Traumstrände und Tiere Tiere Tiere

Vorgestern ging es Richtung Pazifikküste nach Quepos. Die ersten Attraktionen lagen quasi an der Strasse: Unter einer Brücke tummelten sich ein Dutzend Krokodile, und in einem Baum haben wir lauter rote Aras gesehen! Wunderschön bunt.



Unser erster Eindruck von Quepos war eher negativ: Ein verschlafenes Nest mit lauter Tourikneipen. Und der Strand direkt am Ort sah auch alles andere als gut aus. Auch nach einmal schlafen wurde es nicht besser: Am nächsten Morgen erwartete uns strömender Regen! Trotzdem haben wir uns aufgerafft und sind in den Nationalpark Manuel Antonio gefahren. Der Park ist recht klein, was einen entscheidenden Vorteil bringt: die Chance Tiere zu sehen ist recht hoch - und daher "fette Beute": Jede Menge Echsen, Schmetterlinge, Grashüpfer, Waschbären und vor allem: endlich Affen und Faultiere! Nach 1,5 Stunden im Park und der weit möglichsten Entfernung vom Ausgang kam der Regen dann so richtig in Fahrt. Innerhalb kürzester Zeit waren wir durch und durch nass. Und was macht man dann? Man geht einfach endlich im Meer schwimmen. Herrlich! Danach wollten wir dann aber doch nur noch zurück ins Hotel. Aber mit unserer Tier-Ausbeute waren wir doch schon sehr zufrieden.


Donnerstagmorgen wurden wir doch tatsächlich von strahlendem Sonnenschein geweckt. Da hieß es dann zügig frühstücken und wieder ab in den Nationalpark. Und es wurde ein Traumtag. Wir haben so undheimlich viele Tiere gesehen, im Pazifik gebadet, am Strand gelegen und den Tag in vollen Zügen genossen. Brüllaffen, Kapuzineraffen, Faultiere, Schmetterlinge, kleine Echsen und vor allem Leguane, Leguane, Leguane. Mittages sind wir nach einer Badepause zu einem kleinen Rundgang aufgebrochen und haben nach kurzer Zeit eine Horde Kapuzineraffen entdeckt. Die kamen uns dann ganz schön nahe und haben sogar direkt vor uns den Weg überquert. Tolle, aber auch etwas unheimliche Erfahrung. Vor allem, da wir gelernt haben, dass Affen einen gerne mal anpinkeln, wenn sie sich gestört fühlen. Es ist aber alles gut gegangen. Das Highlight der Runde war dann ein Faultier, dass in einem Baum 3m über dem Weg gedöst hat. So nah hatten wir diese Tiere noch nie gesehen. Schlussendlich sind wir dann noch mal in den Pazifik gesprungen und haben uns sehr geschlaucht von so vielen tollen Eindrücken auf den Heimweg gemacht.
Aber mit ausspannen war erst mal noch nichts: Gerade im Hotel angekommen wurde es von einer Horde Totenkopfäffchen gestürmt. Der Wahnsinn, wie auf einmal über 10 Affen übers Dach kamen und ordentlich Alarm machten. Alle kamen aus ihren Zimmern gestürmt.Und wir hatten somit alle drei Affenarten gesehen, die es in dieser Region gibt. Jetzt fehlt uns lediglich noch der Klammeraffe.







Dienstag, 23. Oktober 2012

Erdbeben!

---Eilmeldung---

Heute Abend gegen kurz vor sieben gab es hier ein Erdbeben! Wir waren in unserem Zimmer und zunächst davon überzeugt, dass ein Bär an der Tür rüttelt. Nachdem aber auch das Bett und wir selber durchgerüttelt wurden, hieß es nur Schuhe an und raus.
Passiert ist hier aber nichts, und Nachbeben gab es bisher auch nicht. Aber das Epizentrum lag nur ca. 150 km östlich von uns, und dort hatte das Beben immerhin Stärke 6,6.
Aufregend und etwas unheimlich, schließlich gab es erst im September ein starkes Beben mit einigen Zerstörungen!!!

Monteverde - Wandern in der Nacht & jede Menge Action am Tag

Am frühen Montagmorgen ging es vom Arenal-Vulkan nach Monteverde. Nicht mehr als eine Strecke von 50 Kilometern, also quasi um die Ecke. Letztlich waren wir über 3 Stunden unterwegs. Dafür gab es aber eine Minibus - Boot - Minibus-Kombination und wir sind über den Arenal-See gefahren: Der größte Binnensee Costa Ricas und verantwortlich für die Hälfte der Stromproduktion des gesamten Landes.
Die Tour über den See fing sehr idyllisch an. Wir haben wieder Vögel gesehen (insbesondere Reiher), die Sonne genossen und einen letzten Blick auf den Vulkan geworfen. Nach der Hälfte der Strecke kamen aber die Wolken und schließlich auch der Regen, und das Boot war an den Seiten komplett auf... Auf dem Landwege sind wir dann über eine ziemlich schlechte Straße nach Monteverde in die Berge geholpert.
Dafür bewohnen wir hier aber eine sehr schöne Lodge, abseits von der Straße. Wir Beide haben das Traumzimmer erwischt mit Balkonblick über den Regenwald, perfekt um releaxt vom Sessel aus Tiere zu beobachten! So bekamen wir ohne große Anstrengung ein Aguti, ein Bunthörnchen, Waschbären, Kolibris und natürlich jede Menge weitere Vögel zu sehen. Und diese Ruhe hier ist unglaublich. Der richtige Ort, um abzuschalten und runterzukommen.


Abends haben sich mehrere unserer Gruppe dazu entschlossen, eine geführte Nachwanderung durch den Regenwald zu unternehmen. So ging es also auf zum Tieresuche in den stockfinsteren Wald. Ohne unseren Guide hätten wir allerdings kein einziges Tier entdeckt. Unglaublich, wie er schlafende Vögel, Schmetterlinge und Insekten gefunden hat. Und eine riesige Tarantel haben wir auch zu Gesicht bekommen. Toll! Größere Tiere haben wir auch über uns rascheln gehört, aber leider nicht im Lichtkegel unserer Taschenlampen entdeckt. Trotzdem eine Wahnsinns-Erfahrung.
















Mittwoch war dann Action- & Adrenalin-Tag. Mal wieder in aller Frühe ging es los zum Selvatura-Park, einer riesigen Anlage mit Hängebrücken, Canopy, Schmetterlingshaus und Reptilienanlage. Beim Canopy hängt man mit einer Rolle gesichert an einem Stahlseil und saust mit ganz schönem Tempo durch den Regenwald, teilweise bis zu 60 Meter über dem Boden. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Und so hieß es Kletterausrüstung an, Helm auf und hoch auf die erste Plattform. Und dann ging es auch schon los. Was ein Gefühl, mit so viel Tempo nur an einem dünnen Seil durch den Regenwald zu rauschen. Adrenalin pur und das an 15 verschiedenen Seilen. Das letzte war dann sogar 1.000m lang und wir konnten zu zweit im Tandem los düsen. Was ein Ausblick. Tiere sieht man so natürlich nicht, da das Ganze viel zu viel Lärm macht und man sich den ein oder anderen Schrei auch nicht verkneifen kann.




Zur Entspannung sind wir danach den Hängebrücken-Rundweg entlanggelaufen. 8 verdammt lange Brücken durch den Wald, bei denen man traumhafte Aussicht hat. Ein perfekter Einblick in den Nebelwald von Monteverde. Und da ja Nebensaison ist, waren wir so gut wie alleine auf dem gesamten Weg. Kolibris, Schmetterlinge und Käfer haben wir gesehen, die größeren Tiere haben sich wieder zu gut versteckt. Dafür gab es jede Menge Bäume, Orchideen, Bromelien und sonstige Urwaldpflanzen.