Vorgestern ging es Richtung Pazifikküste nach Quepos. Die ersten Attraktionen lagen quasi an der Strasse: Unter einer Brücke tummelten sich ein Dutzend Krokodile, und in einem Baum haben wir lauter rote Aras gesehen! Wunderschön bunt.
Unser erster Eindruck von Quepos war eher negativ: Ein verschlafenes Nest mit lauter Tourikneipen. Und der Strand direkt am Ort sah auch alles andere als gut aus. Auch nach einmal schlafen wurde es nicht besser: Am nächsten Morgen erwartete uns strömender Regen! Trotzdem haben wir uns aufgerafft und sind in den Nationalpark Manuel Antonio gefahren. Der Park ist recht klein, was einen entscheidenden Vorteil bringt: die Chance Tiere zu sehen ist recht hoch - und daher "fette Beute": Jede Menge Echsen, Schmetterlinge, Grashüpfer, Waschbären und vor allem: endlich Affen und Faultiere! Nach 1,5 Stunden im Park und der weit möglichsten Entfernung vom Ausgang kam der Regen dann so richtig in Fahrt. Innerhalb kürzester Zeit waren wir durch und durch nass. Und was macht man dann? Man geht einfach endlich im Meer schwimmen. Herrlich! Danach wollten wir dann aber doch nur noch zurück ins Hotel. Aber mit unserer Tier-Ausbeute waren wir doch schon sehr zufrieden.
Donnerstagmorgen wurden wir doch tatsächlich von strahlendem Sonnenschein geweckt. Da hieß es dann zügig frühstücken und wieder ab in den Nationalpark. Und es wurde ein Traumtag. Wir haben so undheimlich viele Tiere gesehen, im Pazifik gebadet, am Strand gelegen und den Tag in vollen Zügen genossen. Brüllaffen, Kapuzineraffen, Faultiere, Schmetterlinge, kleine Echsen und vor allem Leguane, Leguane, Leguane. Mittages sind wir nach einer Badepause zu einem kleinen Rundgang aufgebrochen und haben nach kurzer Zeit eine Horde Kapuzineraffen entdeckt. Die kamen uns dann ganz schön nahe und haben sogar direkt vor uns den Weg überquert. Tolle, aber auch etwas unheimliche Erfahrung. Vor allem, da wir gelernt haben, dass Affen einen gerne mal anpinkeln, wenn sie sich gestört fühlen. Es ist aber alles gut gegangen. Das Highlight der Runde war dann ein Faultier, dass in einem Baum 3m über dem Weg gedöst hat. So nah hatten wir diese Tiere noch nie gesehen. Schlussendlich sind wir dann noch mal in den Pazifik gesprungen und haben uns sehr geschlaucht von so vielen tollen Eindrücken auf den Heimweg gemacht.
Aber mit ausspannen war erst mal noch nichts: Gerade im Hotel angekommen wurde es von einer Horde Totenkopfäffchen gestürmt. Der Wahnsinn, wie auf einmal über 10 Affen übers Dach kamen und ordentlich Alarm machten. Alle kamen aus ihren Zimmern gestürmt.Und wir hatten somit alle drei Affenarten gesehen, die es in dieser Region gibt. Jetzt fehlt uns lediglich noch der Klammeraffe.
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