Ein wichtiger Punkt fehlte bisher in unserem Blog: Das
Essen! Tja, das lag vielleicht daran, dass – gelinde gesagt – es sich darüber
nicht ganz so enthusiastisch schreiben lässt wie im letzten Jahr aus Vietnam.
Das Essen in Costa Rica ist eher einfach. Die Grundlage ist Reis mit Bohnen, „Gallo
Pinto“ genannt (das bedeutet „gefleckter Hahn“) . Gallo Pinto gibt es zu jeder
Tageszeit: Zum Frühstück, mittags, abends und zwischendurch. Schmeckt ganz gut,
und da man beim Trekking in den Bergen eine gute Grundlage braucht, ist eine große Portion zum Frühstück sehr hilfreich! Nach drei Wochen konnten wir es morgens
allerdings nicht mehr sehen! Die Bohnen sind übrigens andere als bei uns, ohne
unangenehme Nebeneffekte…
Ins Restaurant gehen ist in Costa Rica recht teuer,
vergleichbar mit den Preisen in Europa. Weitaus günstiger und typischer ist es
in den „Sodas“, das sind einfache Restaurants oder Imbisse, wo es im Wesentlichen
nur ein Gericht gibt: Das „Casado“ (heißt der „Verheiratete“). Ein Casado
beinhaltet natürlich Reis und Bohnen, dazu kommen gebratene Kochbananen, Salat,
und wahlweise Rind- bzw. Hühnchenfleisch, Fisch oder Leber, manchmal noch Palmherzen, Maniok oder normale Kartoffeln. Das kostet knapp 5 Euro, und ist meist eine gigantische Portion, so dass man
gut satt wird. Einfach, aber echt lecker. Die Costa Ricanische Küche ist eher schwach
gewürzt. Aber in jedem Soda steht ein großes Glas „Chilero“, in Essig eingelegtes
Gemüse mit reichlich Chili, und das ist ordentlich scharf!
Wirklich gut wurde das Essen eigentlich erst in der Karibik.
Natürlich gibt es jede Menge frische Meeresfrüchte, wir haben sehr leckere
Fischsuppe gegessen, neben jeder Menge Fisch und Muscheln schwamm gleich ein
ganzer gekochter Krebs drin. Der hätte in Deutschland gleich das doppelte wie
die ganze Suppe gekostet… Außerdem ist hier das Essen deutlich raffinierter
gewürzt, unter anderem viel mit Kokosnussmilch. Auch das Gallo Pinto schmeckt nach ordentlich Kokos, das klingt
komisch, passt aber super. Eine Spezialität ist „Ceviche“, in Limette eingelegte,
rohe Fischstückchen, mit Tomaten, Zwiebeln, Paprika und Koriander. Soll es in der
Karibik angeblich auch in Kokosnussmilch geben, als wir danach gefragt haben
wurden wir allerdings nur komisch angeguckt…
Toll sind die vielen frischen Früchte, vor allem Bananen und Ananas;
die Papayas schmecken so viel besser als bei uns, und eine frische
Passionsfrucht auslöffeln ist einfach großartig! Dazu alle möglichen eher unbekannten
Früchte, die überall und recht billig zu haben sind. Aus den Früchten werden wahnsinnig
leckere Säfte gemacht, mit Milch oder gecruschtem Eis schön cremig gemixt. Davon
konnten wir nicht genug bekommen. Neben „Klassikern“ wie Mango gibt es Drinks
mit Guanabana, Tamarind, und und und!
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